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DIE GESCHICHTE DES ALBUMS 'DEATH EQUALS RELIEF'

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​​Das Album erzählt die Geschichte eines einzigen Universums mit entfernten Welten, die nichts von der Existenz des anderen wissen, aber ein unheimliches und damit verbundenes Gefühl von Trauer und Verzweiflung erleben.

Werden Sie Beobachter von neun Geschichten, neun Wunden, die bis zum Schluss bluten. Eine kosmische Katastrophe, eine Legende von der Erschaffung einer anderen Welt, ein fehlgeschlagenes wissenschaftliches Experiment, ein vom kollektiven Geist berauschter Mörder und das ewige Leiden wandernder Planeten, vereint durch die gemeinsame Sache ihres traurigen Schicksals.

The image of 'Sorrowlander' song

ORT: Galaxie Khrit Tem
PLANET: Tiyon (Land der Trauer)

Die nächsten 300 Jahre werden die letzten für diese Galaxie sein, da sie von einem schwarzen Loch absorbiert wird. Jemand versucht zu fliehen, jemand versucht, sich anzuschließen, jemand führt den Krieg mit anderen Rassen und ihren Kolonien fort. Die Hauptfigur ist ein Weltraumpirat, ein Plünderer, der verlassene Planeten ausraubt, als würde er während einer Seuche ein Fest veranstalten und den Rest seiner Tage in Schlachten und Abenteuern verbringen wollen.​ Aber bevor das schwarze Loch sie alle verschluckt und in den Abgrund qualvollen Chaos und Krieges reißt, beschließt er dennoch, seinen Heimatplaneten und ein mächtiges Konglomerat zu zerstören, als stünde er unter dem Einfluss von außen.

Der Held ist von seinem Schicksal zerstört, er fühlte immer eine bedrückende Einsamkeit, beschloss jedoch, alles selbst in die Hand zu nehmen und sowohl sich selbst als auch diejenigen zu zerstören, die für die Schaffung solcher Schicksale verantwortlich waren (seine Wurzeln reichen zurück zu einem verlassenen Gefängnisplaneten, auf dem einst das Leben blühte, das jedoch gnadenlos ausgerottet wurde). Am Ende ist es der ironische Erzähler, der das tragische Ende dieser Geschichte beobachtet, und es scheint, als hätte er alles, was passiert ist, in der ersten Person gesehen.

The image of 'Death Equals Relief' song

ORT: Milchstraße​

PLANET: Erde

Der Protagonist ist ein Künstler, der in einen Pool dunkler Gedanken versunken ist, voller Verzweiflung und Trauer. Es ist, als hätte er seine Verbindung zum Leben verloren und lebt in einer verzerrten Welt, in der sein gebrochener Geist und seine Fantasien ein einziges Netz der Hoffnungslosigkeit weben.

Jede Seele um ihn herum wird nach außen gekehrt und legt das verrottende Gewölbe des wahren „Ichs“ frei, denn jeder Mensch spricht eine fremde Persönlichkeit aus, die im Laufe des Lebens geschaffen wurde.

Aufgrund bedrückender Gedanken, innerer Qualen, Einsamkeit, Wut auf alle um ihn herum und auf sich selbst erlebt er eine tiefe Enttäuschung im Leben und beschließt, Selbstmord zu begehen. Er bleibt ein Gefangener seiner Kreislaufwelt der Selbstverurteilung und des Hasses, in der es keinen Frieden, keine Hoffnung auf Erlösung gibt.

The image of 'Frozen Liberty' song

ORT: Oit Daran (Land der Anbeter)

Der letzte Mensch, der in dieser elenden Welt übrig geblieben ist, quält seine Seele wegen seines blinden Glaubens. In seinem Zorn brandmarkt er seinen Gott, überzieht ihn mit Verachtung und sagt sich mit einem Schrei des Hasses von ihm los, obwohl er in Wirklichkeit nie existiert hat.

Die in jedermanns Brust verborgene Magie hat die Macht zu erschaffen und zu zerstören. Die lokale Religion, die seit langem jeden mit den Fesseln der Kontrolle umgarnt und sich hinter guten Absichten versteckt, hat ihre Macht über die armen Seelen erhöht.

Nach dem gnadenlosen Weltkrieg begann eine ewige Kälte, die an einen nuklearen Winter erinnerte, als alle Gefühle und Hoffnungen erstarrten. In dieser Stille findet unser Held wahre Freiheit – er, der letzte Sklave des vorherigen Glaubens, erfriert, verwandelt sich in Stein und seine Seele wird endlich aus den Klauen des Abgrunds befreit.

The image of 'Treasure Within The Moribund' song

ORT: Galaxie Khrit Tem
PLANET: Land der Sabens (FUI-44)

Unser Held ist der Auserwählte für eine lange Reise in eine Welt des Mordes, Überlebens und erbarmungslosen Kämpfens. Er wächst seit seiner Kindheit in einer alten religiösen Kommune auf, die von ihrem Anführer geleitet wird, der als Vermittler zwischen dem Göttlichen und den Sterblichen gilt.​ Fünf Jahre lang wanderte er umher, überlebte und vernichtete Monster, bis er schließlich auf eine alte Rasse von Humanoiden stieß, die in einer verlorenen Höhlenstadt lebten. Im Kampf mit einem von ihnen gewinnt unser Held auf wundersame Weise und reißt sich während seiner Qualen den „Schatz“ aus der Brust. Er landet jedoch in einer Parallelwelt, kommuniziert mit der Seele des Ermordeten und erkennt den Schrecken seiner Taten und seinen eigenen unvermeidlichen Tod.

Dieser Kult, ein Überbleibsel einer alten Sekte, ist in die Falle einer parasitären Macht geraten, die absurde religiöse Mythen, die vor Jahrtausenden erschaffen wurden, weiterverbreitet und ihre Anhänger in ein Netz der Gehirnwäsche verstrickt. Die alte Rasse, die sie besiegen, ist keine Bedrohung, sondern eine friedliche Gemeinschaft, deren Monster kaum mehr als geliebte Wächter sind. Der „Schatz“, der den Kultführer antreibt, ist lediglich ein Narkotikum, das den Helden in eine tödliche Überdosis führt, bei der er einen Blick auf die fernen Reiche der vierten Dimension und ihre eindringlichen Melodien erhascht.

The image of 'Zenithal Overlord' song

ORT: Ayenkaat (Verloren)

 

Eine alte Legende, die die Geburt des düsteren, dunklen Fantasy-Reichs Ayenkaat erzählt, ein Herrschaftsgebiet, in dem Monster umherstreifen und Magie herrscht. In den Wirren der Schlacht brachten der alte Gott des kalten Nordens und die ehrwürdige Göttin der Winde einen unglückseligen Sohn zur Welt, der von einem tragischen Schicksal belastet war. Von Zorn zerfressen, vernichtete Zenithal Overlord seine Schöpfer, nur um in Asche verwandelt zu werden, aus der später dieses Land und seine gequälten Bewohner hervorgingen.

Jeder Bewohner trägt Überreste dieser Asche in sich, die von bösartiger Energie durchdrungen ist. Blut ist anders als üblich in Gelbtönen gefärbt, aber es ist dieses vergängliche Element, das dem Leben magische Fähigkeiten verleiht und diese Welt mit erstaunlicher, wenn auch düsterer Macht erfüllt. So wird Ayenkaat zu einer Arena des ewigen Kampfes zwischen Licht und Dunkelheit, der stets die Oberhand behält.

The image of 'Unleashef By Anger' song

STANDORT: Galaxie Ojih​
PLANET: Tiluno

Ein Versuch, künstliches Leben zu erschaffen, aber das Experiment verlief nicht nach Plan. Die Regierung will eine Waffe erschaffen, die den Feind nachahmt und ihn von innen heraus zerstört, ein Analogon eines lebenden Virus, bei dem das Immunsystem den Feind nicht sieht und sich selbst angreift.​


Beim Prozess der Entstehung neuer Zellen gelangte ein Teil der „menschlichen“ DNA in den gemeinsamen „Kessel“. Der neue Organismus besitzt die Fähigkeit, sein Aussehen zu verändern, sich zu teleportieren, sich in einen Schwarm molekularen Staubs zu verwandeln, unendliche Ausdauer, ernährt sich vom Licht der Sonne und ist kugelsicher aufgrund der Fähigkeit, die Molekülstruktur zu verändern. Aber die Kehrseite ist eine hohe Körpertemperatur. Wenn es für längere Zeit kein Licht gibt, hört er auf, die Form eines Humanoiden zu behalten und zerfällt zu Staub. Jeder dieser „Zerfälle“ und „Geburten“ wird als Tod und Auferstehung wahrgenommen, begleitet von allen Arten von Schmerzen.

Zuerst lernt der neue Organismus zu verstehen und zu denken (deshalb sind die Verse des Liedes so seltsam), dann versteht er seinen wahren Plan und Zweck – zu töten und die unmenschlichen Befehle und Wünsche eines Soldaten auszuführen, der dies nur tut, um im Dienst aufzusteigen. Im Inneren des Organismus kämpfen sowohl die dem Menschen innewohnende Wut und Verzweiflung als auch ein künstlicher primitiver Killerinstinkt. Berauscht von Wut zerstört die Hauptfigur alle, die sie verursacht haben, will aber wissen, was es sonst noch auf dieser Welt gibt.

The image of 'Turn The Sky To Silver Ashes' song

ORT: das Dorf Seur

Das Leben in dieser Ecke des Universums, gefesselt durch die Last des Alltags, war voller grauer, aber unveränderlicher Routine. Kleine Kinder suchten im dichten Dickicht des Waldes nach Abenteuern und stießen auf eine geheimnisvolle Höhle. Darin, zwischen Staub und Schatten, fanden sie das Tagebuch eines alten Mannes – des letzten Einzelgängers, der fernab menschlicher Augen überlebt hatte. Zunächst schien seine Schrift geheimnisvoll und völlig unverständlich, aber auf anderen Seiten erschien der lokale Dialekt, wenn auch analphabetisch geschrieben. Ganz am Ende des Manuskripts fanden sie einen Vers – einen Zauberspruch, der die Verwandlung des Himmels in silberne Asche forderte, damit diese Welt dem Schicksal entging, das die Heimat des alten Mannes ereilte.

So war die Reise des Helden, der, als ob er von der höchsten Stufe der Magie durchbohrt wäre, die grenzenlosen Entfernungen überwand und den durchdringenden Schrei der toten Seelen hinter sich ließ, diese alten Geheimnisse der Zeit für immer in seiner Vergangenheit bewahrte und diese Welt verließ.

The image of 'Jubel' song

ORT: Land des Grauen Zeitalters

Alle 25 Jahre wird die Welt von der Schwarzen Ernte heimgesucht – Dörfer niederbrennen, alle Menschen töten, die erreichbar sind, sieht aus wie eine Möglichkeit, die Macht und Dominanz der Ritter in irgendeiner Rüstung über die einfachen Leute zu demonstrieren. Als Strafe des Himmels, der Götter, als erzwungenes Opfer zum Weiterleben wahrgenommen.

Tatsächlich ist dies die wissenschaftliche Routinearbeit von Menschen in Raumanzügen, die die Bevölkerung wie Kakerlaken vergiften, aber immer überleben. Der Himmel wird in zwei Hälften geteilt – die Öffnung der „Box“, in der das Experiment stattfindet, und die Landung der Mitarbeiter des „Sanitärdienstes“.

Jubel – die berauschende Wirkung der „giftigen Flamme“ und die Ekstase des Todes. Dieses Wort bedeutet auch eine immer wiederkehrende Schmerzwelle. Dies ist sowohl die Ernte als auch die Qual des Todes, die zu einer neuen Wiedergeburt wird.

The image of 'World Of Exile' song

ORT: eine künstliche Welt

Es fühlt sich an wie eine Hinrichtung oder eine unbefristete Verbannung des Helden, der sich mit selbstzerstörerischen Gedanken über Ungerechtigkeit und dem Missverständnis der Gründe für seine mehr als schmerzhafte Existenz umbringt. Er fühlt sich, als wäre er in einem Aquarium ohne Wasser oder, noch deutlicher, in einem Käfig eingesperrt. Der Held spürt den Blick der Beobachter, versteht aber nicht, was sie von ihm erwarten. Es scheint ihm, als ob sie sich an seinen Fehlern ergötzen und auf seine Selbstzerstörung warten, während sie eine Art unmenschliches Vergnügen empfinden.

Hinter dem Glas sieht er sein dunkles und unglückliches zweites Ich, das zunächst auf den zunehmenden Schmerz in den Augen seines Bruders achtet, bis dieser verschwindet. Dann geht er durch den Spiegel und die Stimme erscheint in seinem Kopf, was seinen Hass und seinen Wunsch zu sterben verstärkt. Der Held versteht, dass sie verwandte Seelen sind und ist durchdrungen von dieser Atmosphäre seines bevorstehenden Todes.

In einer der Realitäten wird alles weiß und die Stimme verschwindet und gibt die Selbstbeherrschung zurück. Es scheint eine Befreiung zu sein, aber in Wirklichkeit ist es eine endlose postsuizidale Leere, aus der es keinen Ausweg gibt, sondern nur einen bodenlosen Fall. Als der Held die Fälschung und Falle des Bewusstseins erkennt, verspürt er erneut ein Déjà-vu. Am Ende blickt er in die Ferne, sieht sich in der Vergangenheit und studiert dieselbe reflektierte Welt. Dies ist ein ewiger Kreislauf von Leben und Tod, eine persönliche Hölle, in die er durch seinen Selbstmord gefallen ist. Eine künstlich geschaffene Welt, in der unvergessliche künstliche Stimmen der Qual erklingen.

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